Hallo hier ist der Kieler Bilderbogen Test Sie sind hier: Dankeskirche in Holtenau
Die Geschichte der Dankeskirche ist eng mit dem Bau des heutigen Nord-Ostsee-Kanals verbunden. Nach der Fertigstellung dieser Wasserstraße 1895 als „Kaiser-Wilhelm-Kanal“ begann man auf ausdrücklichen Wunsch des Kaisers auf dem Hügel östlich des Kanalausgangs mit der Errichtung einer Kirche. Sie konnte bereits am 3. Oktober 1897 feierlich eingeweiht werden. Knapp nördlich der Kirche war seit 1927 ein ziviler, später auch militärisch genutzter Flugplatz entstanden. Für den wachsenden Flugbetrieb stellte der hohe Turm der Dankeskirche ein Sicherheitsrisiko dar, so dass die Kirchengemeinde ihn 1935 verkürzen lassen musste. Mit der Ausführung wurde der bekannte Kieler Architekt Ernst Prinz (1878-1974) beauftragt. Der Turm wurde abgetragen und erhielt durch Ummauerung seine heutige gedrungene, Gestalt mit der Höhe von 26 m. Der Altarbereich wurde 1936 verändert: Der neugotische Altar wurde durch die Holzskulpturengruppe „Volk unterm Kreuz“ des Segeberger Bildhauers Otto Flath (1906-1987) ersetzt. Heute ist diese an der Ostwand der südlichen Seitenempore zu sehen, während der Altaraufsatz von 1897 an seinen alten Platz zurückgekehrt ist. So zeigt das Innere der Kirche seit 2003 nahezu den ursprünglichen Zustand: vom Altaraufsatz über die Kanzel bis hin zu den Schnitzereien des Gestühls, den Leuchtern an der Orgel und den Türbeschlägen.
Kastanienallee 18
24159 Kiel-Holtenau
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